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Substanzstories - ein Leitfaden

... oder was ich mir darunter vorstelle

Ich möchte an dieser Stelle ein paar Sätze darüber verlieren, wie ich mir Stories über die SUBSTANZ vorstelle und auch wünschen würde. Dabei bin ich jedem Autoren dankbar, der Elemente der SUBSTANZ in seinen Geschichten verwendet, oder sogar eine reine SUBSTANZ-Story schreiben will.

Bei meinen nachfolgenden Ausführungen/THEORIEN setze ich voraus, dass man die SUBSTANZ-Enzy gelesen und sich mit ihre vertraut gemacht hat. Alle Ausführungen beziehen sich auf die MAGIRA-Ebene und nicht auf die FOLLOW- oder REALWELTEBENE.

Eine grundsätzliche Philosophie (Auszug eines Beitrags von Josef Schwab, 1990)
Im Gegensatz zum Christentum herrscht in den okkulten Lehren der Glaube vor, daß auch das Böse seinen Ursprung in Gott hat. Aber zugleich wird erklärt, daß das so sein müsse, weil sonst die Welt nicht existieren kann. Alles in der Welt teile sich in eine positive und negative Seite, die sich das Gleichgewicht halten. Würde dieses Gleichgewicht jemals empfindlich gestört, so bedeute dies das Ende des Universums.
Als Beispiel für die Polarität der Dinge sei kurz angeführt: Licht und Finsternis, Gesundheit und Krankheit, Reichtum und Armut. All diese Gegensätze bedingen einander. Nur durch das Licht gibt es den Schatten und die Finsternis ist nichts anderes als das Fehlen des Lichts. Nur durch die Krankheit und Armut weiß man die Gesundheit und den Reichtum zu schätzen. Ebenso ist es auch mit dem Bösen und Guten. Im übrigen, so sagen okkulte Gelehrte zu recht, ist es meist recht fraglich, was nun Gut oder Böse ist. Das was für den einen von Übel ist, kann für den anderen etwas Gutes bedeuten. Man denke nur daran, wieviele Kriege schon für die Sache des Gerechten geführt wurden und wieviel Zerstörung und Leid sie mit sich brachten.
Man muss über das Böse nachdenken, nicht zuletzt deswegen, weil die Substanz der Finsternis angehört, und sich die Frage stellt, ist es, selbst nur im Spiel zu vertreten, sich auf die Seite des Bösen zu stellen?
Letztendlich muß man begreifen, daß es zwei Arten des Bösen gibt: Das Böse als Gegenpol des Guten, als - wie es die Okkultistin Diane Fortune so trefflich ausgedrückt hat - Straßenreiniger der Götter. Seine Funktion besteht darin, aufzuräumen hinter der voranschreitenden Welle der Evolution, zu entfernen, was kraftlos geworden ist, damit das sich entwickelnde Leben nicht erstickt oder gehemmt wird. In dieser Funktion entspricht das zerstörerische Böse einem kosmisch notwendigen Gesetz.
Dann aber gibt es noch das BÖSE an sich, das sich durch die mit der Lebensentfaltung verbundenen Aggression nicht erklären lässt. Es gibt Abläufe und Verhaltensweisen von Lebewesen, die von sinnloser Grausamkeit und unerklärlichen Sadismus gekennzeichnet sind. Man kann sie nicht mit den Darwinschen Gesetz der Selektion, der Überlebensnotwendigkeit, erklären.
Mit dieser Art des ABSOLUTEN BÖSEN sollte man sich nicht einmal in der Simultation identifizieren!
Aber natürlich bedient sich dieses absolute Böse des "gewöhnlichen" Bösen und ist von diesem oft genug nicht auseinanderzuhalten.
Aus diesen Dilemma gibt es eine ganz einfache Lösung hinsichtlich der Enzy der Substanz und der Stories, die rund um diese geschrieben werden. Vorgegeben ist, daß Substanz-Stories nie aus der Sicht des Bösen geschrieben werden dürfen. Es darf keine Ich-Stories aus dieser Perspektive geben. Alles, was mit der Substanz zusammenhängt, soll von Aussenstehenden berichtet werden, soll Fragen offen lassen und nicht eindeutig zu klären sein.

Grundsätzliches
Die SUBSTANZ wurde als Waffe von den "Göttern der Finsternis" auf die Welt MAGIRA geschleudert, dort zunächst gefangengesetzt und in neuerer Zeit befreit. In der Zeit ihrer Gefangenschaft hat sie sehr viel ihrer Kraft und Macht verloren. Die SUBSTANZ befindet sich also jetzt in einer Phase der Regeneration und versucht mit allen Mitteln zu ihrer ursprünglichen Stärke, die sie von den Göttern erhalten hatte, zurückzufinden. Hierzu benutzt sie alle nur denkbaren Wege die ihr erfolgsversprechend erscheinen.

Wie gewinnt die SUBSTANZ an Macht und Stärke hinzu?
Die SUBSTANZ kann sich ausschließlich nur von negativen Gefühlen (Energien) "ernähren". Wenn man also die SUBSTANZ als "undefinierte Masse" ansehen will, wächst diese Masse durch eben jene negativen Gefühle der Lebewesen auf MAGIRA.
Ich will hier und jetzt und auch nicht in der Zukunft eine Formel festlegen, die das irgendwie näher definiert (wie z.B. 10 böse Menschen ergeben ein Kilo an SUBSTANZ - so ein Quatsch!).

Was sind "negative Gefühle (Energien)"?
Einfach gesagt: Hass, Eifersucht, Mißgunst, Neid, Gewalt - also schlichtweg alles, was man hinlänglich als schlechte menschliche Eigenschaften bezeichnen kann.

Was sind die Ziele der SUBSTANZ auf MAGIRA?
Ich will jetzt da schriftstellerische Freiheiten nicht zu sehr beschneiden, sondern einfach ein paar Theorien aufstellen:
  • Die SUBSTANZ hat natürlich einerseits einen "Überlebenstrieb", andererseits will sie einen Macht- und Kräftezuwachs erreichen. Das bedeutet, die SUBSTANZ hat ein Interesse daran, die "negativen Gefühle" auf MAGIRA zu fördern, da sie dadurch profitieren kann. Also wird sie ihre bereits vorhandenen Kräfte einsetzen, dieses Ziel zu erreichen (bei den vielen Kriegen auf MAGIRA ist das ja mal grundsätzlich kein Problem!).
  • Wenn nun die SUBSTANZ so stark geworden ist, dass sie alle "negativen Gefühle/Energien" auf MAGIRA in sich aufgenommen hat... was bleibt dann übrig?
    Eine Welt, in der es nur noch das Gute gibt? Eine SUBSTANZ-"Masse", die dann diese Energien wieder abgibt, damit der Kreislauf zwischen "Gut & Böse", "Ordnung & Chaos", "Licht & Dunkelheit" wieder erneut beginnen kann und die Waagschale wieder ein Gleichgewicht erhält?
    Oder versinkt die Welt dann im totalen Chaos, was immer das dann auch ist?

Wie erreicht die SUBSTANZ das ihr gesteckte Ziel?
Letztendlich sollen "negative Gefühle/Energien" erzeugt werden. Dazu gibt es mehrere, vielleicht sogar unendliche Möglichkeiten:
  • Die SUBSTANZ infiltriert Länder, in dem sie wichtige Entscheidungsträger beeinflußt oder direkt ersetzt und diese dann in ihrem Sinne agieren lässt.
    Diese Vorgehensweise kann über Jahre hinweg, in kleinen und unauffälligen Schritten erfolgen, wie es die Geschichte von SHUB-NIGURATH aufzeigt.
  • Die SUBSTANZ kann aus ihrer Masse heraus "Wesen" generieren, die sich wie ein "normales" Volk verhalten und entsprechend interagieren bzw. Einfluß auf die Welt MAGIRA nehmen können. Hierzu die Geschichte von WU-SHALIN.
  • Die SUBSTANZ beeinflusst eine ganze Priesterkaste um vielleicht die Glaubensrichtung eines ganzen Volkes zu beeinflussen (TOTHAMON-Kult in ANKHOR).
  • Die SUBSTANZ plant und führt Einzelaktionen durch, die vielleicht auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. Das können auch "gute" Werke sein!

SUBSTANZ und Individualität
Individuelle Charaktere in der SUBSTANZ gibt es nicht!!! Es wird höchstens eine Individualität SIMULIERT!!!
Wenn wir uns die SUBSTANZ als "undefinierte Masse" vorstellen, dann können wir sie uns auch als eine Art "Kollektiv" denken, welches immer miteinander verbunden ist. Innerhalb des Kollektivs gibt es drei große Machtzentren (ob dieses von den Göttern im Ursprung so geplant war oder ob diese aufgrund der ganzen Geschehnisse entstanden sind ist ein Rätsel!). Die Machtzentren sind noch am ehesten mit einer Individualität in Beziehung zu bringen; sie steuern alle Interaktionen der SUBSTANZ.

Die SUBSTANZ hat im Laufe Ihrer Existenz Individien in sich aufgenommen (wie z.B. die Liolin), die innerhalb des Kollektivs individuellen Gedanken nachhängen können.
Ein Individium kann nur dann in die SUBSTANZ aufgenommen werden, wenn es hierzu einen freien Willen gibt! Dabei müssen dem "Kandidaten" aber nicht unbedingt die wahren Absichten der SUBSTANZ bekannt sein! Alles Wissen, alle Erinnerungen und alle Macht des Individiums gehen in das SUBSTANZ-Kollektiv über. Der Vorgang ist nicht mehr rückgängig zu machen und der "Freiwillige" erhält so etwas wie Unsterblichkeit.
Wichtige Folgerung: Es kann niemals eine SUBSTANZ-Story geben, die von eimem SUBSTANZ-Wesen in der ICH-Form geschrieben wurde!!!!

Die Machtzentren in der SUBSTANZ haben die Fähigkeit aus der "SUBSTANZ-Masse" heraus "Geschöpfe" (Mensch, Tier, Gegenstände, Pflanzen) zu bilden und diesen eine "Pseudo-Individualität" zu geben, die aus den Erinnerungen absorbierter Individuen bestehen kann. Den "Geschöpfen" können besondere Fähigkeiten aus dem "Masse-Pool" mitgegeben werden. Innerhalb der ihnen zugedachten Aufgabe sind die "Geschöpfe" in der Lage selbstständig zu interagieren.

Kann die SUBSTANZ vernichtet werden?
Alles, was aus der SUBSTANZ-"Masse" heraus erschaffen wurde unterliegt den physikalischen Grundgesetzen von MAGIRA. Wie in anderen Völkern auch gibt es in diesem Zusammenhang "mächtigere" Geschöpfe mit "besonderen" Fähigkeiten genauso wie den "normalen Krieger". Trotzdem, es gibt einige Besonderheiten zu beachten:
  • Grundsätzlich: Die SUBSTANZ ist von Göttern erschaffen worden und kann auch nur von den Göttern vernichtet werden (also nicht von einem Autor der meint, etwas Gutes zu tun!).
  • Wird ein SUBSTANZ-"Geschöpf" getötet, dann löst es sich auf in seine Ursprungsmasse. Dadurch dass es immer eine kollektive Verbindung innerhalb der SUBSTANZ gibt, sucht sich diese Masse den schnellsten Weg zum nächstgelegenen Machtzentrum, um sich dort wieder mit der "Zentral"-SUBSTANZ zu vereinigen. Jegliche Materie ist dabei kein Hindernis.
  • SUBSTANZ-"Geschöpfe" sind gegenüber Schmerz unempfindlich und fürchten den "Tod" nicht.
  • Gegenüber absolut "reinen" Geschöpfen ist die SUBSTANZ machtlos! Dies sind auch die einzigen Geschöpfe, die die SUBSTANZ gefangensetzen können (zum Vergleich hierzu: die Gefangenschaft der SUBSTANZ im TURM VON SARN).
    Aber vorsicht (ein Beispiel): Angenommen, ein Kreis von mächtigen, "guten und weisen" Magiern schafft es, die SUBSTANZ mittels einer magischen Barriere zu isolieren, also gefangen zu setzen. Ist nur einer der magischen Wächter mit einem negativen Gefühl vorbelastet (z.B. er ist eifersüchtig auf irgend etwas, er hat schon einmal etwas "unrechtes" getan u.s.w.) findet die SUBSTANZ eine Basis, um diese Gefühle zu vervielfachen und sich dadurch zu befreien.

Kann die SUBSTANZ beschworen werden?
Definitiv JA!!!
Man kann die SUBSTANZ zu sich rufen (siehe GLOSSAR)! Vielleicht erfüllt die SUBSTANZ - gleich einem guten Geist und soweit es in ihrer Macht steht - den Wunsch des Rufenden, aber "Rufe niemals die Dämonen die Du nicht kennst!"

 

Hinweis


Stand dieser Webseite:
20. Juni 2011


Ich will versuchen auf dieser Seite alle an mich herangetragenen Fragen zeitnah einzuarbeiten.