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25. Fest der Fantasie - Kirchähr
03.08. bis 11.08.1996

von Peter Emmerich

Das 25. Fest der Fantasie (was noch in der Erinnerung geblieben ist)

Ich bin also zusammen mit Harald tatsächlich gefahren, wobei ich glaube, daß Harald mit meinem Vorsatz das Fest nur als „Tourist“ zu besuchen nicht ganz einverstanden war. Aber, davon konnte er mich nicht abbringen und so war es für mich das erste Fest (fast) ohne Sitzungen (keine Spielerversammlung, keine EDFC-Vorstandssitzung, keine Mitgliederversammlung, keine Lordsitzungen, kein Rat von Magira u.s.w.). Meine Erfahrung, die ich dabei gemacht habe: es geht auch ohne! Und vielleicht hat mir auch deshalb das Fest wieder Freude gemacht.

Bei der Ankunft war Dieter Steinseifer einer der ersten, der mir über den Weg lief. Seine Begrüßung: „Hallo Peter, hast Du schon den neuen Drachenbrief? Nein? Hier ist Dein Exemplar!“ In der Zeit meiner FOLLOW-Abstinenz hatte sich also nichts verändert, es war alles so wie früher auch.
Aber dann waren doch viele die meinten „Schön daß Du wieder da bist!“. So waren meine Befürchtungen unbegründet, daß ich keine „alten“ Bekannten mehr antreffen würde. Und so habe ich es natürlich genossen, nach der langen Abwesenheit etwas intensiver begrüßt zu werden. Gesprächsstoff gab es also genug.
Irgendwann stand ich auch mitten in irgendeiner Gruppe von Leuten (ich weiß gar nicht mehr, wer es alles war) rum, darunter ein schwarzgekleideter Neuankömmling mit seiner langhaarigen, blonden Freundin. Es vergingen sicherlich 10 Minuten mit Smaltalk, bis der schwarzgekleidete seinen Nebenmann fragte, ob er denn Wisse, ob sowohl Harald Schäfer, wie auch Peter Emmerich von der Substanz schon angekommen sind. Dieser Nebenmann schaute den Schwarzgekleideten an, schaute mich an, blickte etwas verwirrt zurück und meinte schließlich: „Da steht doch Peter Emmerich!“. Der Schwarze schaute seine Freundin an und beide ganz erstaunt: „Was, Du bist Peter? Ich bin Christian und das ist Julia.“ Die Situation hätte in einem Film nicht besser sein können.

Recht schnell bin ich dann auf das Teezelt der Affen/Weise gestoßen, wo ich zunächst meinen Obolus für den Ethernity-Tee beglich. Dies war eine Investition, die sich absolut bezahlt machte, war doch dadurch von Vornherein eine gewisse Stammkundschaft gesichert, die sich immer wieder an diesem Ort traf. Überhaupt war das Teezelt der Treffpunkt des Festes schlechthin, abseits vom Trubel am Waldrand gelegen. Und jeder mußte irgendwann einmal an diesem Zelt vorbei, womit dies zum idealen Aufenthaltsort für mich wurde. Vom zweiten Frühstück bis tief in die Nacht kam hier keine Langeweile auf. Und für den kleinen Hunger zwischendurch war auch gesorgt: gekochte und heiße Maiskolben waren bald kein Geheimtip mehr und Waffeln wurden auch immer wieder gebacken. Also wie gesagt, hier traf sich alles. Irgendwann in der Mitte der Woche wurde ich dann in die Geheimnisse des „Johos“ eingeweiht. Ich kann nur sagen, beim nächsten Mal den Norbert Weiser bestechen und selbst probieren. Die Tage bis zum Marsch vergingen auf jeden Fall wie im Flug und trotz der Sitzungen, die ich nicht mitgemacht habe, hatte ich immer wieder das Gefühl mit vielen nicht gesprochen zu haben, die noch auf meiner Liste standen.

Über Fantasymärsche ist ja auch in der Vergangenheit immer wieder diskutiert worden. Mir ist vor allem ein Kreuzworträtsel in Erinnerung geblieben, daß uns sicherlich zwei Stunden an einem einzigen Streckenposten aufgehalten hat. Nun ja, ich landete schlußendlich wieder bei Teezelt der Affen/Weisen und wartete, bis das ganze Spektakel vorbei war. Diese Idee hatten noch einige andere aufgegriffen und es wurde so zu einem lustigen Nachmittag von dem ich behaupten will, daß wir mehr Spaß hatten als die anderen, die z.T. noch immer vergeblich versuchten, das Kreuzworträtsel zu lösen.

Der Kulturabend der QUN (mit dem Volk der Sterne) war auch noch ein Erlebnis, welches in meiner Erinnerung geblieben ist. Zu den QUN und besonders zu Klaus Erichsen habe ich ja schon in der Vergangenheit ein besonderes und recht gutes Verhältnis. Die Leute sind nett und es macht einfach Spaß mit ihnen zusammenzusein. Der Abend selbst begann durch ein sehr schönes Schauspiel, daß irgendwie den Auszug der QUN aus der ALTEN WELT symbolisieren sollte. Danach gab es dann ein Spektakel des Sternvolkes (nach dem dritten oder vierten Anlauf), die mit Leuchtfarbe in der stockdunklen Nacht einen für die Zuschauer recht unterhaltsamen Kurzweil boten. Ja, und es gab alkoholische Getränke (Harald fuhr ja fast jeden Tag, so daß ich mich diesen Ausschweifungen problemlos hingeben konnte).
Ich kam dann sehr bald zu dem Entschluß, daß ein solcher Kulturabend doch sehr viel schöner abläuft als die Zeremonien vor allen FOLLOWern, die doch nur zur Hälfte verstanden wird. Vielleicht sollten auch wir (sprich der aktivere Teil der SUBSTANZ) uns so etwas mal vornehmen.

Vom Markt blieben mir vor allem die Guten Dinge, die es zu Essen gab in Erinnerung. Ich war abends proppevoll. Tagsüber konnte ich dann noch einige hübsche Fotos machen. Ach ja, der Endkampf des Marsches in Form eines Zauberduelles fand auch noch statt. War recht hübsch gemacht, mit Kämpfen der verschiedensten Naturgewalten gegeneinander.

Der Zeremonienabend stand ganz unter den Vorzeichen der Jubiläen (25. Fest und 30 Jahre FOLLOW). Dieter als Herold führte gekonnt durch den Abend und brachte zu jedem Volk einen kurzen, aber treffenden Kommentar. Enttäuscht war ich darüber, daß unser Joachim nicht zum Lord ernannt wurde (wenn man vergleicht, wer alles Lord wurde). Aber, über solche Dinge wollte ich mich ja nicht aufregen, da ich ja nur als Tourist anwesend war. Ich landete im Laufe des Abends am Tisch der Weisen, wo Norbert wieder damit begann „Johos“ und Tequilla mit Irgendwas zu spendieren. Es war recht spaßig! Zum Schluß versammelten sich wieder einige um das schon halb abgebrannte Lagerfeuer um den Abend mit einer romantischen Stimmung zu beenden.

Alles in allem habe ich mich recht gut auf dem Fest unterhalten, wobei es sicherlich noch einiges mehr zu erzählen gäbe (alleine schon die Story, wie oft Harald und ich von unserer Pensionswirtin gefragt wurden, wann wir endlich abreisen würden, wäre schon ein Roman). Dann war da ja noch die Einladung zum HOCCON (Hockenheim) mit dem Versprechen, für mich und meine Familie ein Zelt aufzubauen (man stelle sich vor, die ganze Familie Emmerich war dann auch auf dem HOCCON und hat gezeltet!). Und vieles, vieles mehr.