Zunächst zu meinem "Privaten Werdegang". Ich bin Baujahr 1957, derzeit also 27 Jahre alt, habe eine Berufsausbildung als Büromaschinen-Mechaniker hinter mir und bin seit einigen Jahren spezialisiert auf Textverarbeitungs-Systeme und Mikrocomputer, die ich nicht nur repariere sondern teilweise auch programmiere. Das ist auch ein weiteres Hobby von mir, welches sich in der Zwischenzeit zu einem Nebenberuf ausgeweitet hat.
Als weitere Hobbys kann ich in erster Linie das Fotografieren nennen, gefolgt von der Beschäftigung mit der Geschichte des mittelalterlichen Japan.
Zur Fantasy gelangt bin ich auch über den Umweg SF. 1973/74 war meine Glanzzeit mit Perry Rhodan. Es war auch die Zeit, in der es die ersten verbilligten CONAN-Taschenbücher auf den Wühltischen der Kaufhäuser gab, und es war die Zeit von DRAGON, dem Sohn von Atlantis. So gesehen bin ich also ein Opfer der FOLLOW-Werbung in den DRAGON-Heften geworden. 1974 war auch das Jahr, in dem Klaus Reichel zum Lord ernannt wurde und den STAMM DES PHÖNIX gründete, dessen erstes Mitglied ich wurde (mein MAGIRA-Namen war dort THORAG). Es folgten 10 bewegte Jahre im STAMM DES PHÖNIX, die ich unbeschadet der Höhen und Tiefen überstand. Am Fest der Fantasie 1984 wurde ich dann ebenfalls in den Bund der Lords aufgenommen.
Der enzymäßige Grundstein der SUBSTANZ VON MHJIN wurde schon relativ früh gelegt. Als Klaus Reichel in der Zeit zwischen 1980 und 1983 sehr wenig Zeit für den Clan übrig hatte, übernahm ich offiziell das Amt des Herrschers über Lugaristan und den Stamm. Enzymäßig wurde das so erklärt, daß ich für kurze Zeit aus der Welt MAGIRA verschwand, um den wahren Göttern zu begegnen. Daraus folgerten einige Dinge, die speziell nur das Land Lugaristan betrafen. Weiterhin bekam mein enzymäßiges Ich schon den Auftrag, in aller Heimlichkeit Versuche zur Erweckung der SUBSTANZ VON MHJIN zu treffen, was schlußendlich auch gelang.
Da ich mich neben der Fantasy auch noch für die Romane von Lovecraft interessiere und ich nicht - wie all die Anderen - eine bestimmte Kulturgruppe vertreten wollte, die es irgendwann einmal in der irdischen Geschichte gegeben hat, reifte in mir der Plan etwas wirklich fantasyhaftes darzustellen. Das war der Zeitpunkt, in dem dann auch Harald Schäfer in meine Pläne eingeweiht wurde. Gemeinsam entwickelten wir auf der lovecraftschen Basis die Grundgedanken der SUBSTANZ. Wer Lovecraft kennt, stolpert immer wieder über seine Beschreibungen derer, die "aus der Tiefe" oder "von draußen" kommen, die unantastbar und unbeschreiblich sind. Unser Ziel war es also, etwas auf dieser Basis aufzubauen. Da man ein solches Etwas nicht als Volk bezeichnen kann, einigten wir und auf den Begriff "Substanz". Und wir gingen weiter, in dem wir sagten, daß die Substanz an sich von denen genährt wird, die Haß empfinden, Intregantentum, psychischen Schmerz u.s.w. Das bedeutet, daß wir uns buchstäblich von den "bösen" Gefühlen der anderen Lebewesen ernähren. Je mehr Gefühle dieser Art auf MAGIRA empfunden wird, desto mehr sind wir in der Lage, aus der SUBSTANZ menschliche Erscheinungsformen zu bilden. Das bedeutet, daß wir alle an sich kein Volk bilden, sondern eben nur die menschliche Verkörperung einer "Substanz", die vor langer Zeit auf MAGIRA geschleudert wurde und jetzt wieder im wachsen begriffen ist.
Harald Schäfer war von diesem Gedanken genauso angetan wie ich, so daß es heute praktisch nicht mehr möglich ist, festzustellen, wer nun genau welche Idee hatte. Diese Gemeinsamkeit, wie auch die enge Zusammenarbeit für FANTASIA und der enge persönliche Kontakt führten dazu, daß wie beide gemeinsam vom STAMM DES PHÖNIX Abschied nahmen und den Grundstock unseres Clans bildeten.
Peter Emmerich - 1984
Es ist schwierig über mich selbst zu schreiben. Meine FOLLOW-Geschichte ab 1984 kann im Geschichtsarchiv nachgelesen werden. Privat bin ich heute selbstständig in der EDV-Branche tätig und habe ein kleines Büro im Konstanzer Stadtteil Paradies. Ich fotografiere immer noch sehr gerne, lese nicht mehr so viel wie früher (dafür wird die DVD-Sammlung immer größer) und die Leidenschaft für das mittelalterliche Japan ist etwas abgeflaut.